Vom Home Schooling zum Home Office

Teams bringt Offline-Inhalte ins digitale Meeting
Technische Geräte fliegen durch die Grafik

Wer kennt noch die Microsoft App "Office Lense"? Die war gar nicht schlecht - Anwender konnten Inhalte aus Präsenz-Workshops fotografieren und in recht guter Qualität in OneNote oder andere Office-Produkte übernehmen. Ähnlich anmutende Funktionen gibt es jetzt in Microsoft Teams. Die Tafel wird zum Whiteboard.

Hier hat man wohl eher ein typisches "Home Schooling"-Szenario vor Augen: Die Lehrkraft hat eine Tafel oder Flipchart, Dokumente zur Anschauung und im Klassenzimmer wird ein Experiment durchgeführt, das die Schüler/innen zuhause verfolgen können.

Dazu findet sich jetzt bei "Inhalte teilen" der Menüpunkt "Kamerainhalt".

Auswahl: Whiteboard

Wie in "Office Lense" sucht die Kamera nun das Whiteboard - also nach einem quadratischen Gegenstand im Hintergrund - fokussiert diesen und schneidet das Bild entsprechend aus. Übertragen wird also tatsächlich nur der Inhalt. Läuft der Lehrer oder Referent in das Bild, kann per Einstellung versucht werden, diesen auszublenden. Das funktioniert gar nicht schlecht, selbst wenn der Winkel zur Tafel oder zum Whiteboard/Flipchart nicht ideal ist. Im Home Office werden nur Vortragsprofis ein eigenes Flipchart oder ein Whiteboard haben, aber wenn die Kollegen in einem Raum sitzen, können sie so recht gut und klar auch die Präsenzinhalte verfolgen.

Quelle: Microsoft
Quelle: Microsoft
Quelle: MicrosoftQuelle: Microsoft

Auswahl: Dokument

Die Funktion ist nahezu gleich, nur dass eben auf ein Dokument fokussiert wird. Für die Schule ist der Anwendungsfall einfach: Es wird übermittelt, welche Seiten aus dem Flex und Flora Heft als Hausaufgaben dran sind. Im Home Office ist es schwieriger. Da sind viele Dokumente digital, der User scannt sie ein oder schießt ein Foto, welches anschließend versendet wird. Aber was ist, wenn sich jemand mit einem Sachverständigen über einen Auszug einer Krankenakte unterhalten möchte? Da darf er nicht scannen und mailen - da ist dann diese Funktion hilfreich. Auch hier fokussiert die Kamera eben auf das Dokument und es ist viel besser lesbar als einfach so vor die Webcam gehalten.

Auswahl: Video

Zugegeben, das geht natürlich auch ganz ohne diese Funktion. Einfach die Webcam auf den Meetingraum richten und es lassen sich die Teilnehmer (oder das Schulexperiment) verfolgen. Soll das Bild gezoomt werden - was Teams unerklärlicherweise bis heute nicht kann - kann der User die Kamera-Software oder die Windows-Einstellungen dafür nutzen. Trotzdem ist die Funktion brauchbar, weil sie eben ermöglicht, nur einen fokussierten Ausschnitt zu übertragen und ins Bild laufende Referenten auszublenden.

Für die täglichen Online-Besprechungen sind das keine "Killerfunktionen" - für virtuelle Schulungen aber sehr wohl. Ebenso zum "Dazuschalten" von Kollegen in einem Meetingraum - sprich: immer, wenn digitale sowie analoge Inhalte zum Tragen kommen. Als Trainer und Referent gefallen mir die Funktionen also durchaus gut.

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Ralph Siepmann
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